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Reiseberichte:


Reisebericht Brest / Douarnenez 2008

Teil I: Hamburg, Holland, England, Brest, Dournenez; Ole Ziesenitz

Teil II: Douarnenez, Guernsey, Amsterdam , Helgoland Rostock; Steffen von Arnstedt

Douarnenez

Beim Eintreffen in Douarnenez haben wir noch keinen Liegeplatz zugewiesen bekommen und gehen an eine Boje. Steffen ist mittlerweile eingeflogen und wir holen ihn mit dem Schlauchboot ab, Ole ist froh den Skipperjob an ihn abzugeben - endlich wieder ausschlafen. Abends verholen wir an ein Päckchen im Fischereihafen und bauen eine Dinghy-Seilbahn an Land.

Ein schönes Hafenfest, ohne den extremen Kommerz deutscher Hafenfeste. Auch sind hier alle Gruppen von Fahrzeugen vertreten: Grossegler, Arbeitsfahrzeuge, klassische Jachten, moderne Rennyachten und kleine Fischerboote.

Langsam müssen wir aber die Rückreise nach Morden antreten.

Douarnenez nach Guernsey

Wir laufen in einen grauen Tag hinein. Wir dieseln erstmal gegen Wind und Welle, wir wollem am Cap San Mathieu die Tiede erwischnen. Später nimmt es etwas ab und als wir am Nachmittag am Phare du Four vorbeikommen, können wir abfallen und die Segel hochnehmen. Am Phare de l´Ile Vierge können wir Guernsey anliegen und endlich geht die Maschine aus . Wir segeln Richtung Guernsey.

Morgens schläft der Wind kurz ein, aber dann segeln wir mit guter Fahrt nach Guernsey. Unter Segeln durch den Channel bis vor die Hafeneinfahrt. Beim Passieren des Hafenmeisterbüros kommt der Meister raus und macht uns klar, dass im Hafen kein Platz ist und wir müssen auf die Reede und werfen Anker.

Guernsey

Wir richten einen Schlauchboot-Fährbetrieb ein und ein einige von uns gehen spazieren, Besuchen den Hafenmeister und reservieren einen Liegplatz für morgen - Tagsüber

Morgens gehen wir Ankerauf und verholen in den Hafen an die Pontonanlage; Rückwärts einparken mit Ole im Schlauchboot als Bugstrahlruder, wir bunkern Wasser, malen die Außenhaut wieder Schwarz und fahren zur Bunkerstation, es gibt weißen Diesel, das ist gut – den müssen wir in Deutschland nicht nachverzollen.

Guernsey nach Amsterdam

Spät nachmittags laufen wir aus, können nach kurzer Zeit schon segeln und erwischen am Cap de la Hague die Tide ziemlich genau, es ist Springzeit und so nimmt uns der Strom mit; wir erreichen kurzeitig fast 12 knoten über Grund. Wir versuchen es hinter dem Cap de la Hague mit einem Kurs unter Land um den später gegenläufigen Strom so gering wie möglich zu halten, verhungern dann aber etwas nach Cherbourg in abnehmenden Wind und immer stärkeren Strom. Weiter mit Motor, die Segel sind noch oben, manchmal fangen sie Wind manchmal nicht. Baden und Angeln ist angesagt und die französische Küste entlangtuckern. So geht es auch die nächste Nacht weiter, aber der Mond ist schön.

Vormittags wird es Grau wir können noch etwas Segeln. Da bei unserer Voraussichtlichen Ankunftszeit in der Enge von Dover genau mit dem Gegenstrom zusammenfallen würde gehen wir auf einen Kurzbesuch nach Bulogne sur Mer.

Bulogne sur Mer

Wir legen uns an die Pontons und gingen duschen und einkaufen. Im Klo gab’s keine Klobrille und ein Schild bat darum den Ort zu verlassen wie man ihn gern vorfinden würde. Wir haben das Schild um den Hinweis ergänzt, dass wir diese Bitte respektieren aber dennoch keine Klobrille mitbringen würden – netter Versuch.

Nachmittags wieder Raus unter Motor zur Dover Straits , unterwegs sichten wir ein Objekt, Machen ein spontanes Mann (ach ja Person – tschuldigung) über Bord Manöver und bergen einen großen Holzhammer der von nun an der Prengel genannt wurde. Solcher wurde fortan bei jeglicher Diskussion von beiden Parteien als Argument benutzt (im Sinne von "ich prengel dir gleich auf den Brägen").

Durch die Strasse von Dover, an Calais vorbei wollten wir die Nacht in Dunquerke verbringen, abends briest es auf, natürlich von vorne.

Dunquerke

Bei Sonnenuntergang sind wir in Dunquerke, finden keinen Liegeplatz, überlegen ob wir in den Innenhafen gehen aber die Schleuse arbeitet so spät nicht mehr. Wir legen uns an einen Fischer und beschließen zur Morgentiede wieder auszulaufen.

Es ist noch dunkel als wir auslaufen, mehr als 6 Stunden waren wir nicht da, dem Fahrwasser durch die Sände folgend geht irgendwann die Sonne im Dunst auf. Just dann wollen wir durch ein Wattentief wieder Richtung See, navigatorisch interessant. Vormittags dreht der Wind und wir versuchen es zur Abwechslung mal mit Segeln, hoch am Wind können wir knapp unseren Kurs anliegen. 2 Stunden später schläft der Wind wieder ein und der Rest der da ist dreht uns wieder auf die Nase. Spät abends passieren wir Rotterdam und die Reede. Nachts fährt uns fast ein Schiff über, wohl ein Fischer auf dem Weg nach Hause.

Kurz nach Sonnenaufgang Ijmuiden, einlaufen und Schleusen in den Nordseekanal, Reise durch die holländische Landschaft bei Sonnenschein, regelmäßig passiert von den dort verkehrenden Tragflügelbooten. Am fFrühen Nachmittag Amsterdam

Amsterdam

Wir nehmen einen Liegeplatz nahe dem Hauptbahnhof wo wir niemanden stören. Ole packt seine Sachen und verlässt uns leider. Wir gucken uns die Stadt an , und Abends hohl Katha noch einen Drachen von einer gut 8 Meter hohen Laterne.

Morgens fahren wir mit dem Beiboot durch die Grachten und gehen Einkaufen. Nachmittags fahren wir los nach Lelystadt , Sven besuchen.

Amsterdam nach Lelystad

Durch die Schleusen ins Isselmeer. Wir können Segeln, müssen aber fix aufpassen, ist ganz schön Flach hier. Wir kreuzen gut auf . Spätnachmittags ruft Sven an er hat auf dem Böenradar eine Gewitterfront, die genau auf uns zukommt. Die ist dann auch vorhersagegenau über uns hergefallen. Der Wind dreht vorübergehend zu unserem Vorteil, der starke Regen lässt sogar das Steiner-Glas beschlagen. Abends in Leylystadt längsseits von Svens AMBIENCE. Wir können Duschen und sitzen abends mit Sven gemütlich in seiner Kajüte.

Lelystad

Am Vormittag machen wir Kulturprogramm, wir sehen uns die BATAVIA Werft an mit dem Nachbau des Oostindienfahrers BATAVIAden wir besichtigen und der DREI PROVINCIEN die noch in Bau ist. Nachmittags die backbord Bordwand gepönt (steuerbord hatten wir in Geurnsey) gemacht

Abends essen wir gemütlich und schauen uns auf Svens DVD den Film „De Scheepsjongens van Boentekoe“ der auf der BATAVIA gedreht wurde und in der Zeit der Ostindienfahrer spielt.

Lelystadt nach Helgoland

Morgens durch das Ijsselmeer durch die Schleuse bei Enkhujzen und dann mit Segeln Richtung Kornwerderzand Schleuse. Der Wind schläft immer mehr ein – wir wollen es trotz lauem Wind aussegeln, haben dann aber gegen 22:00 keinen Bock mehr und fahren unter Motor in den Vorhafen der Schleuse. Wir wollen die erste Schleusung in die Nordsee nehmen,

Im Morgengrauen in die Schleuse, der Schleusenwärter wartet eine gute Stunde bis die Schleuse voll ist und Schleust dann durch – der Skipper ist genervt, da hätten wir nicht so früh aufstehen müssen. Durch die Sände unter Segeln an Harlingen vorbei und dann durchs Watt nach Terschelling, eine Yacht hat sich festgefahren, wir können aber aufgrund unseres Tiefgangs und des Verkehrs nicht helfen- wir veruchen über Funk Assistenz für den kleinen Segler zu bekommen. Nur zum Einkaufen in Terschelling, dann durchs Watt wider zurück durch die Meerenge zwischen Texel und Terschelling. Endlich Segeln - nachts, (und jetzt alle im Chor) schläft der Wind ein und was noch da ist dreht auf voraus. Mal wieder Motor.

Schöner sonniger Morgen, wir fangen die letzten Markrelen auf dieser Reise. Vormittags etwas Segelwind, dreht aber Nachmittags. Nachdem wir noch eine Stunde auf die Betonburgen von Langeooge zugesegelt sind räumen wir die Segel ein und Motoren weiter.

Abends queren wir das Hauptverkehrsgebiet Elbe-Weser. Es ist als würde man versuchen bei Dämmerung über die Autobahn zu laufen. Mit zwei Mann Ausguck und laufendem Radar finden wir unseren weg zwischen den Frachtern und erreichen kurz nach Mitternacht Helgoland. Wir legen uns Längsseite der Vegesack mit der wir schon in Dournenez lagen, und tauschen die Erlebnisse der Reise aus..

Helgoland

Wir stimmen uns mit Vegesack und Bunkerstation ab, fahren beide Tanken ( danke noch mal an TOTAL Lubmarine für den Treibstoff) und legen uns dann zusammen mit der Vegesack in den Innenhafen. Inselbesichtigungen und Einkäufe bei den „Schiffsausrüstern“ . Abends viel Spaß mit den Leuten von der Vegesack inklusive einer „Männer in Röcken Show ( 2x Kilt, 1x Sarong) der Schiffsführer.

Helgoland nach Kiel

Morgens bei tollem Wetter raus, wir kreuzen gemeinsam mit Vegesack Richtung Elbemündung. Auf Elbe Reede nehmen wir die Segel runter und Motoren in das Fahrwasser bis Cuxhaven.

Cuxhaven

Wir legen uns in den Fischereihafen und gehen einkaufen, der Wind hat auf West gedreht, die Tide l äuft gegenan. Wir haben knapp 1 Knoten mehr auf der Uhr als die Tide und gewinnen in Zeitlupe Raum Richtung Brunsbüttel. Gegen 23:00 fahren wir unter Maschine nach Brunsbüttel; Schleusen durch und sind so gegen Mitternacht fest im Hafen. Jo, der schon gewartet hat, eintführt uns Katha.

Nord Ostsee Kanal

Früh wieder auf Reise durch den Kanal an der Weiche Grossnordsee müssen wir lange warten bis ein Bauteil für ein Passagierschiff mit seinen Schleppern den Kanalabschnitt für uns frei macht. Weiter durch die Schleuse Holtenau nach Kiel

Kiel

In Kiel erstmal an den Bollhörnkai, die Familien der Crew sind da und die nächste Crew auch.

. Wir machen Crewwechsel und verholen durch die Klappbrücke in den Germaniahafen.

Kiel nach Rostock

Morgens los, bei mässigem wind nach Burgstaaken.

Burgstaaken

Der Hafenmeister hat eigentlich keinen Platz aber legt uns dann an eine Fischer.

Morgens viel Wind nur unter Fock sehr schnell nach Warnemünde, viele Leute Seekrank

Warnemünde

Stadtbesichtigung, Morgens los die Warnow hinunter nach Rostock

Rostock

Wir legen uns hinten im Hafen vor das Büro von Aida Cruises und machen das Schiff sauber. Ralf übernimmt morgen für die Hansesail, Wir mustern ab.

 

 

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