Reiseberichte

Die Reisen der Victor Jara:

Unsere Reisen auf Google Earth

Reiseberichte:


Reisebericht STI Race 2005

Teil I:Kiel-Newcastle-Fredrikstad; Steffen

Teil II: Fredrikstad - Ostsee - Rostock; Ole

4.8. 2005 Frederikstad, wir kommen mit dem Auto in den Hafen. Im Hafeneingang die begrüßt uns die Victor Jara – Einlaufend unter Vollzeug!

Also schnell das Hand-UKW-Gerät aus dem Kofferraum gefummelt und schon mal Kontakt aufgenommen.

Auf der abendlichen Crewparty gibt es (wie zu erwarten in Norwegen) zu wenig Bier...

5.8. Nach Abstimmung der Reiseplanung drängt es uns schon bald und bereits vor der Auslaufparade wieder auf See.

Schnell noch Lebensmittel nachbunkern und dann kann es auch schon losgehen, sehr zur Trauer unserer norwegischen Betreuer und unserer Nebenlieger, die wegen eines fehlenden Schiffsführers unser Ausparken schwierig gestalten.

Wir verlassen also Frederikstad bei leichten Winden und beschließen, heute Abend vor Akeröy vor Anker zu gehen, zu grillen und evtl. das Feuerwerk über Frederikstad noch zu sehen.

So geschieht es dann auch.

Wir streunen über die verlassene und mit Ruinen bestandene Insel und die Jugendlichen dürfen ihren Pfadfindergeist so richtig ausleben bei dem Versuch Feuer ohne Streichhölzer zu machen.

6.8. Am nächsten morgen geht es dann wieder Anker auf und bei NW-lichen Winden und kühlen Temperaturen an der schwedischen Küste entlang. Wir übernachten in einer kleinen Schärenbucht bei Kampersvik. Dabei können wir mit der Victor direkt an einer Schäre anlegen und merken erst am nächsten morgen, dass wir im städtischen Freibad angelegt haben...

Ein herrlicher Sonnenuntergang über dem Meer hinter der Schärenlandschaft rundet den Tag herrlich ab.

7.8.

Flaute und Sonne – was soll man machen? Motor an und ab nach Süden.

Zwischendurch einen Badestop mit Ins-Wasser-schwingen-von-der-Rah.

Kulinarisches Highlight: Gemüseeintopf mit frischem Fisch.

Abends gehen wir erneut in die Schären und Ankern zwischen zwei kleinen Steinhügeln.

Die Crew entwickelt sich unter der Leitung von Paul und Jo zu echten Zockern. Es wird an jeder Ecke irgendein Kartenspiel gespielt. Laut gelacht und gestritten und sich wieder versöhnt.

8.8.

Wir verlassen die Schären und machen uns auf den Weg nach Kopenhagen. Wir fahren ab jetzt in Wachen, da wir ab jetzt die Nächte durchfahren werden um rechtzeitig in Rostock zu sein.

9.8. Kurzer Stop in Kopenhagen zum Bunkern.

Es wird wieder schlechteres Wetter, es soll auf Süd drehen und auf 7-8 zunehmen, daher beschließen wir, die restliche Strecke bis Rostock in einem Rutsch zu fahren und verlassen den Hafen sobald die Tanks voll sind.

Zur Vorbereitung des schlechten Wetters wird der Sturmklüver genäht und Reffbändsel in Schoner und Groß eingezogen.

Der Wind wird zunehmend stärker, die Wellen werden höher.

Aber – eine gut eingearbeitet Crew macht das nichts. Die Wachen werden vollständig gegangen, es gibt keine Ausfälle!

10.8. –12.8. bei viel Wind und doofer Welle segeln wir an der dänischen Küste südwärts. Vorbei an den Kreidefelsen von Mön, weiter nach Gedser, von hier haben wir das letzte Stück freie Ostsee bei SE (statt der angesagten SW) fast gegenan. Wir lassen den Motor mitlaufen um die Höhe halten zu können, aber die Welle bremst uns doch ziemlich aus.

Am 11.8. ruft uns plötzlich die dänische Küstenfunkstation Lyngby-Radio über UKW-Kanal 16 (Ich weiß nicht ob schon mal jemand von Lyngby-Radio gerufen wurde, aber in der Regel bedeutet das nichts gutes!) – Aber es ist alles nicht schlimm – Burkhard befindet sich gerade in Schweden und ruft von einem dänischen Handy über ein Seefunkgespräch via Lyngby-Radio bei uns an (Ich will nicht wissen, was das gekostet hat!) um uns zu sagen, dass wir bald in Rostock sein müssen. (Ja, danke für die Info, wir kriechen hier mit 3,5 Kt über Grund gegen die Welle an).

12.8. Rechtzeitig kommen wir in Rostock an und können sogar die letzten 5 sm von Warnemünde nach Rostock noch mal die Maschine abstellen und unter Vollzeug die Warnow raufesgeln.

Den Abschied beschließen wir mit Reinschiff und gemeinsamem Pizzaessen in Rostock.

Ein Seeabendteuer geht zu Ende.

 

 

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